Was ist KLINISCH RELEVANT?
Klinisch Releant ist eine Fortbildungs-Plattform für Ärzte und Medizinisches Personal. Die Plattform soll dazu dienen die interdisziplinäre Zusammenarbeit zu verbessern. Die Fortbildungsbeiträge richten sich an Ärzte, Psychotherapeuten, Logopäden und Angehörige der Pflegeberufe. Klinisch Relevant bietet einen Podcast mit Folgen zu diversen Themen an. Dabei steuert die Primalog GmbH alle Beiträge zum Thema Logopädie bei.
Podcast
Team Primalog ist ab sofort für alle Klinisch Relevant Podcast Beiträge zum Thema Logopädie verantwortlich. Es folgen viele spannende Beiträge zu verschiedenen Themen im Bereich Logopädie. Den Podcast findet ihr auf Spotify, Deezer, Apple Podcasts und auf der Klinisch Relevant Seite unter den folgenden Links. Hört gerne mal rein.
Folgen
#10 – Neurogene Dysphagien außerhalb der akuten Schlaganfallversorgung -mit Dr. rer. medic. Sriramya Lapa und Britta Münzer
#9 – Sprachtherapie im Kinder- und Jugendalter – mit Britta Münzer *Logopädie/Pädiatrie
#8 – Logopädie im Kinderhospiz – mit Katrin Rädecke und Britta Münzer
In unserer neusten Folge berichtet die akademische Sprachtherapeutin Katrin Rädecke, wie sie nach ersten Vorbehalten die Arbeit im Kinderhospiz seit über 10 Jahren als sehr bereichernd erlebt.
Neben der Sterbebegleitung bietet ein Hospiz, Familien die Möglichkeit, eine Auszeit zu nehmen und wieder Kraft für das Leben mit einem Kind mit lebensverkürzender Krankheit zu schöpfen. Als Teil des therapeutischen Angebotes sind die Aufgabenbereiche der Logopädie hier besonders im Bereich Nahrungsaufnahme und Schlucken zu finden.
Die positive Atmosphäre im Kinderhospiz und das Ausrichten der therapeutischen Arbeit auf das hier und jetzt machen die Arbeit in diesem Umfeld so besonders.
#7 – Logopädie in Post-COVID conditions – mit Frau Prof. Juliane Leinweber und Cordula Winterholler
Das Thema Long Covid ist in den logopädischen Praxen ohne Vorbereitung mit dem ersten Long covid Patienten, der vor der Tür stand angekommen.
Die LogopädInnen und SprachtherapeutInnen standen vor der Herausforderung, mit dem vorhandenen Fundus an diagnostischen und therapeutischen Methoden auf das bisher unbekannte Krankheitsbild von Long Covid zu reagieren. Mit dem Thema Long Covid, das durch die Coronapandemie neu in das Tätigkeitsfeld der Logopädie gespült wurde, zeigt sich erneut wie wichtig die Verknüpfung und der Austausch zwischen den Bereichen Theorie, Praxis und Wissenschaft ist. Symptome wie Atembeschwerden, Kognitive Dysfunktion und Stimmstörung sind zwar aus anderen Krankheitsbildern bekannt aber ihre häufige Kombination mit einer Fatique macht das Arbeiten mit Long Covid Patienten besonders.
Prof. Dr. Juliane Leinweber und Cordula Winterholler haben früh erkannt, dass sich durch die Beschäftigung mit diesem neuen Krankheitsbild eine Notwendigkeit und Chance für multidisziplinäre Zusammenarbeit ergibt.
Für eine erste Bestandsaufnahme der Erfahrungen mit der Behandlung von Long Covid hat Prof. Dr. Juliane Leinweber (u.a.) im September eine Befragung unter LogopädInnen durchgeführt.
Mit einem hybriden Symposium „Post-/Long-COVID in der logopädische Therapie“ hat sie dann gemeinsam mit Cordula Winterholler (u.a.) im Oktober 2021einen Rahmen geschaffen, in dem aus einer interprofessionellen Perspektive heraus aktuelles Wissen geteilt, Erfahrungen ausgetauscht und diskutiert werden konnten.
Cordula Winterholler konnte ihre Erfahrungen bei den Patientenleitlinien und den S1 Leitlinien Post Covid mit einbringen.
Am Beispiel Long Covid zeigt sich, wie wichtig mulitprofessionelle Zusammenarbeit und der Austausch zwischen Forschung, Lehre und Praxis für eine best mögliche Patientenversorgung ist.
#6 – Ausbildung und Studium. Ein Weg in den Beruf LogopädIn – mit Britta Münzer
Melania hat sich entschieden Logopädin zu werden und erzählt uns, was den Beruf und den Weg dorthin so spannend macht?
Viele verschiedene Fachbereiche wie Medizin, Psychologie und Pädagogik laufen in der Ausbildung zusammen. Das Tätigkeitsfeld der Logopädin ist sehr breit.
Hier bietet die Ausbildung eine gute Möglichkeit, in Theorie und Praxis alle Bereiche kennenzulernen.
Neben den Lehrveranstaltungen sammelt man praktische Erfahrungen in mehrwöchigen Praktika in logopädischen Praxen, Fördereinrichtungen oder Kliniken. Oft geben die Erfahrungen im Praktikum wichtige Impulse für die Richtung, die man später beruflich einschlagen möchte.
Spannend ist es, hier auch die Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen zu erleben.
Auf dem Lehrplan steht jedoch nicht nur theoretisches Fachwissen, sondern es geht auch darum sich in seinem Therapeutenverhalten zu üben und zu reflektieren.
So hat man nach 3 Ausbildungsjahren einen gut gepackten Werkzeugkasten, um in den Beruf zu starten.
Ergänzend kann ein Ausbildungs integrierendes Studium absolviert werden, das mit dem Bachelor abgeschlossen wird.
Durch den akademischen Abschluss erweitern sich die beruflichen Möglichkeiten auf die Bereiche Lehre und wissenschaftliches Arbeiten.
Wer Spaß an Sprache hat, etwas musikalisch ist, gerne in Kontakt mit Menschen geht und bereit ist sein eigenes Verhalten zu reflektieren bringt gute Voraussetzungen für diesen interessanten Beruf mit.
#5 – Transgender Stimmtherapie – mit Charly Brenner & Britta Münzer
Heute spricht Britta Münzer mit ihrer Kollegin Charly Brenner über Transgender Stimmtherapie.
Charly begleitet Transpersonen bei ihrer Stimmtransition.
Insbesondere Transfrauen kommen zunächst mit dem Wunsch ihre Stimme höher klingen zu lassen. In der Therapie steht zunächst das Kennenlernen und Wahrnehmen der an der Stimmgebung beteiligten Körperbereiche und -funktionen im Vordergrund. Bei weiterer Auseinandersetzung mit der eigenen Stimmfunktion wird erkennbar, dass auch Faktoren wie Atmung, Sprechtempo, Lautstärke, Sprechmelodie und Aussprache wichtigen Einfluss auf die eigene Stimmidentität haben. Mit der Methode der LaKru Stimmtransition hat die Therapeutin/der Therapeut ein passendes Werkzeug um ihre/seine KlientInnen beim Wandel ihrer Stimme zu begleiten.
Die Stimmtransition fordert von den KlientInnen immer wieder die Auseinandersetzung mit ihrer physiologischen Stimme, dem eigenen Körper und ihrer Identität. Daher ist mit einer längeren Behandlungszeit zu rechnen und eine offene, annehmende und sehr einfühlsame Haltung der Therapeutin/des Therapeuten von großer Bedeutung.
#4 – Traumapädagogik – mit Vera Faltin & Britta Münzer
Die Traumapädagogik ist eine Weiterbildung für Fachkräfte aus dem pädagogischen Bereich und ist in der Kinder- und Jugendpsychologie angesiedelt.
Im Gespräch mit Vera Faltin definiert unsere logopädische Kollegin Britta Münzer den Begriff „Trauma“ und erklärt, ob ein solches immer ein einzelnes katastrophales Ereignis braucht oder ob nicht auch kleinere Stressoren zu einem Trauma führen können. Wichtig ist es jedoch, solche Traumata zu erkennen und zu therapieren. Denn auch, wenn verschiedene Strategien der Betroffenen lange Zeit funktionieren, kommen besonders Kinder und Jugendliche irgendwann an den Punkt, wo sie sich durch ihre Strategien beispielsweise die Teilhabe an sozialen Aktivitäten und Lernerfahrungen verbauen können.
Welche Verhaltensweisen und Strategien auf ein vorhandenes Trauma deuten können und mit welchen speziellen Diagnoseverfahren ein solches erkannt werden kann, ist ebenfalls ein Thema des Interviews. Zudem gibt Vera Einblicke in die Therapie und wie Kinder in diese aufgenommen werden und verrät, ob sie auch in ihrer Arbeit als Logopädin von den erlernten Werkzeugen aus der Traumapädagogik Gebrauch machen kann.
#3 – Unterstützte Kommunikation – mit Janina Haist & Britta Münzer
Obwohl es in der Sprach- und Sprechtherapie im Wesentlichen immer um Kommunikation geht, taucht unterstützte Kommunikation oft nur als Randerscheinung in der logopädischen Ausbildung auf. Dementsprechend hoch ist bei vielen Therapeuten die Hemmschwelle, UK gezielt in ihre therapeutische Arbeit mit einzubeziehen. Teilweise werden Elemente der UK, wie Bildsymbole und Gesten verwendet, ohne dass es der Therapeutin bewusst ist, dass es sich hier schon um UK handelt.
Was ist UK?
Darunter versteht man Maßnahmen zur Verbesserung der kommunikativen Möglichkeiten bei Menschen, die sich lautsprachlich nicht oder nur eingeschränkt ausdrücken können
Wer sich mit UK beschäftigt, begegnet auch immer wieder Vorbehalten wie, UK würde die Sprachentwicklung behindern oder könne erst eingesetzt werden, wenn im Bereich der Lautsprachanbahnung alle Mittel ausgeschöpft seien.
In unserem Podcast räumen wir mit möglichen Vorurteilen auf und informieren über:
• Zielgruppen, bei denen UK erfolgreich eingesetzt werden kann
• den richtigen Zeitpunkt für den Einsatz von UK
• unterschiedliche Kommunikationshilfen
• Methoden, um Klienten an den Gebrauch der Kommunikationshilfe heran zu führen
• Anregungen, UK im Lebensalltag zu integrieren
• eine Möglichkeit sich zur Fachtherapeutin UK weiter zu bilden
#2 – Kinder, die die Sprache nicht entdecken – mit Regina Edlauer & Britta Münzer
Behandlung von Sprachentwicklungsstörungen nach dem entwicklungspsychologischen Ansatz von Barbara Zollinger
Ungefähr 10% der 2 bis 2,5 jährigen Kinder beginnen nicht zu sprechen. Einige von ihnen holen den Entwicklungsrückstand auf. Die anderen werden häufig mit 4 oder 5 mit Auffälligkeiten in der Entwicklung von Aussprache, Wortschatz, Sprachverständnis und Grammatik in der logopädischen Praxis vorgestellt.
In diesem Alter ist es oft aufwändig und langwierig, zu dem Entwicklungsstand der Gleichaltrigen wieder aufzuschließen.
Der Entwicklungspsychologische Ansatz nach Barbara Zollinger bietet die Möglichkeit, bereits im Alter von 2 bis 3 Jahren wichtige vorsprachliche Kompetenzen dieser Kinder einzuordnen. Mit einem spielorientierten Angebot wird das Kind dabei unterstützt in diesen Voraussetzungen für Sprache, wie z.B. die Entwicklung der Vorstellung und die Individuationsentwicklung, den Schritt in die nächste Entwicklungsphase zu machen.
#1 – Das weite Feld der Logopädie: Was wird wie therapiert? – mit Britta Münzer
Die erste Folge gibt einen Einstieg in das Feld der Logopädie. Im Gespräch mit Frau Britta Münzer, die als Diplom- Sprachheiltherapeutin sehr viel Expertise auf diesem Gebiet mitbringt, wird über die verschiedenen Möglichkeiten der Ausbildung zum Sprachtherapeuten gesprochen. Außerdem bekommen wir interessante Informationen zur Niederlassung bzw. Praxisgründung, zu verschiedenen Störungsbildern in der Logopädie und zur therapeutischen Herangehensweise bei Kindern.